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Gangpferde
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IGV-Broschüre
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Paso Fino |
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Foto: ChristineFarkas
Ursprungsland
Entwicklung der Rasse
Bestand / Verbreitung
Rasse-Beschreibung
Gangarten
Gebäude / Erscheinung
Interieur
Verwendung |
Ursprungsland |
Die traditionellen Zuchtgebiete des Paso Fino liegen in der Karibik - mit Schwerpunkt Puerto Rico und Kolumbien. |
Entwicklung der Rasse |
Die Vorfahren der Paso Finos sind iberischen Ursprungs. Diese wurden mit Blut von unter anderem Andalusiern, Berbern, Vollblütern und Hackneys aufgefrischt. Vom ersten Gestüt in der heutigen Dominikanischen Republik aus verbreiteten sie sich in der Karibik und in Lateinamerika. Seit etwa 1960 wurden diese Pferde in die USA eingeführt und stießen dort auf großes Interesse, so daß die USA heute zu den Hauptzuchtgebieten zählen. |
Bestand / Verbreitung |
Paso Finos sind außer in ihren Ursprungsländern in den USA und Europa verbreitet.
In den USA gibt es ca. 30.000 Tiere, in Europa rund 400; in den Ursprungsländern gibt es wesentlich größere Populationen. |
Rassebeschreibung / Gangarten |
Tölt: Paso Finos sind Naturtölter. Weiche Gänge, Taktsicherheit, Kadenz und Wendigkeit sind wichtiger als Tempoverstärkungen. Die Pferde sollen über schnelle und feine Reaktionen verfügen.
Fino: Gleichmäßiger Viertakt. Lateralverschiebungen und Termino sind unerwünscht.
Es gibt zwei Formen des Fino: Den Paso Corto = Arbeitstölt und den Paso Largo = schneller Tölt.
Classic Fino: Hierbei handelt es sich um eine Showgangart, bei dem ein extrem schneller Rhythmus mit nur minimalem Raumgewinn gezeigt werden soll. Keine Tempounterschiede.
Trocha: Viertakt, bei dem das diagonale Beinpaar nacheinander aufsetzt (klingt wie Trab mit Echo); es kommt keine sichtbare/merkliche Laterale vor.
Trote: Zweitakt, eine sehr kadenzierte Diagonalbewegung mit wenig Raumgriff und ohne merkliche Schwebephase, versammelt, weich zu sitzen.
Schritt: Mit akzentuierter, eher kürzerer Bewegung und taktklar, sowie deutlicher Versammlungsmöglichkeit.
Galopp: Gut gesprungen, eher hoch als weit. |
Gebäudebeurteilung / Erscheinung |
Der Paso Fino ist ein mittelgroßes, eher leichtes und harmonisches Reitpferd, mit stolzer Aufrichtung, sehr wendig und trittsicher. Es kommen alle Pferdefarben mit und ohne Abzeichen vor.
Stockmaß: 1,40 m bis 1,55 m.
Kopf: Überwiegend gerades Profil mit besonders ausdrucksvollen Augen.
Hals: Hals hoch aufgerichtet.
Rücken/Kruppe: Sehr lange und weiche Rücken werden ungern gesehen.
Gliedmaßen/Gelenke: Fein und trocken, eher steil, mit gut ausgebildeten Gelenken.
Hufe: Form normal, harte Hufe erwünscht. |
Interieur |
Der Paso Fino verfügt über den sogenannten Brio (Gehwillen) und über einen ehrlichen Charakter. Er ist sehr menschenbezogen und kooperativ im Umgang. |
Verwendung |
Sport, spezielle Prüfungen:
Paso Finos sind in ihrem Ursprungsland sehr beliebte Turnierpferde mit einer etablierten Turnierszene. Diese Turniere sind sehr aufwendig inszeniert und ziehen große Zuschauermengen an. In Europa gibt es inzwischen auch eigene Turniere und Meisterschaften.
Je nach Veranlagung werden Paso Fino Pferde in verschiedenen Disziplinen wie Gangpferdeprüfungen, Westernreiten oder Dressur eingesetzt.
Freizeit:
Durch seine große Menschenbezogenheit und seinen natürlichen, weichen Tölt eignet sich der Paso Fino sehr gut als Freizeit- und Wanderreitpferd, der Pleasure Typ auch als hervorragendes Familienpferd (Der Performance Typ ist temperamentvoller und daher eher für erfahrene Reiter geeignet.). |
Fotos: Christine Farkas
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Fotos: Ellen Vierhaus
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